Gedichte
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Gesellschaft im lyrischen Diskurs
Christian Weingartner
Vom Fallen des Schnees im August
Gedichte über Atemlosigkeit, Verweigerung und Reflexion |
112 Seiten, 12,4 x 19,7 cm, Broschur
Euro 14,80/sfr 26,90
ISBN 3-85306-028-5
Soeben erschienen. |
Über den Gedichtband
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Es sind Gedichte zum Thema „Zeit“, kurze,
prägnante Gedanken über das Hetzen, das Rasen, bei dem das Denken
aussetzt, Gedichte für die Langsamkeit, für die Rückkehr
zur Besinnung, für ein Nicht-nur-funktionieren-Müssen, ein Manchmal-in-die-Luft-schauen-Dürfen,
aber auch für ein Leben in der Unversichertheit des Augenblicks.
Manchmal kritisch, teilweise heiter, des öfteren Ausflüge in
die Philosophie und Meditation.
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Warum schreibt der Autor? |
Sprache und Schrift sind wesentliche Elemente im Leben eines
Menschen.
Erlebtes und Erdachtes in literarische Texte umzusetzen und auf diese Weise
andere an meinen Gedanken teilhaben zu lassen, ist wichtiger Teil meiner
Motivation zu schreiben. Gerade in der Lyrik liegt die Faszination darin,
in wenigen prägnanten Worten ganze Vorgänge zu vermitteln, den
LeserInnen kurze Geschichten vorzulegen, die bei ihnen Bilder und Gefühle
auslösen. Es sind Texte, die bei wiederholtem Lesen immer wieder Neues
freilegen, Unentdecktes, das auch zwischen den Zeilen liegt.
Schreiben ist mir eine Notwendigkeit, die keine klare Begründung braucht.
Der Reiz liegt in der Sprache selbst und in ihren Ausdrucksformen. Wenn
am Beginn eines Manuskripts das Bedürfnis nach Umsetzung gesellschaftlich
wichtiger Themen und meiner Fantasie dominieren, steht am Ende auch das
Bedürfnis, die Texte zu veröffentlichen und diese Abenteuer im
Kopf interessierten LeserInnen zukommen zu lassen.
Man wird nicht Schriftsteller, man ist es. Wenn man es ist, kann einen nichts
davon abhalten. Ich schreibe, weil ich muss, ich sammle Geschichten, die
auf der Straße liegen, ich öffne mich unerwarteten Begegnungen
und reise durch Land und Zeit. Der Kompaktheit der Lyrik stelle ich längere
Texte gegenüber, die von Menschen erzählen, von ihren Träumen
und Schmerzen, ihren skurrilen Erlebnissen und Beziehungskonstellationen.
Ich schreibe dennoch nicht nur für mich. Mein Ziel sind die Leser,
die meine Texte nicht kalt lassen, die sich mit ihnen einlassen wollen,
die aus meinen Gedanken eigene Gedanken entwickeln, sie weiterspinnen und
auf das Boot der Fantasie aufspringen, die in einer Zeit zunehmender Nivellierung
mit dem Mittel der Sprache neue, eigene Individualität entwickeln. |
Christian Weingartner
(Photo: © Christine Mair)
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Über den Autor
Christian Weingartner wurde 1958 in Wels geboren, studierte Publizistik
und Sportwissenschaft in Salzburg, wo er auch promovierte, und unternahm
zahlreiche Reisen auf alle fünf Kontinente. Er schreibt Lyrik und
Prosa – mehrere Buchveröffentlichungen und Beiträge
in Anthologien und Literaturzeitschriften – und lebt nun als freier
Journalist und Autor in Salzburg.
Bisherige Buchveröffentlichungen:
„Atemlos“ (1996) ein Lyrikband in der edition proFlachgau
„Die Region als Bühne“ (1998) Schwarzweiß-Fotografien
„Der Traum der Regenbogenschlange“ (2002) australische Texte
in der Edition Bumerang
„Reise Blues“ (2005) Kurzprosa, Arovell Verlag
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